Die Kunst Gedanken zu meistern
-  Wegweiser für empathische Menschen


Willkommen auf den Internetseiten von

"Die Kunst Gedanken zu meistern"


Es ist mein Herzenswunsch, dass diese neu gestalteten Seiten zu einer Wohlfühl-Oase für empathische und sensible Menschen werden.



Vor vielen Jahren habe ich den "Gedanken-Ausschaltknopf" entdeckt. Was für eine Wohltat.  Bis zu diesem Zeitpunkt jagte in meinem Kopf ein Gedanke den anderen. Selbstverständlich war längst nicht alles, worüber ich im Laufe eines Tages nachdachte, negativ. Kreativität spielte schon immer eine sehr große Rolle in meinem Leben und ich verbringe viel Zeit damit, in aller Ruhe zu überlegen, wie ich aus einer spontanen Idee ein neues Projekt erschaffen könnte. Es waren die negativen und quälenden Gedanken, die mich nicht zur Ruhe kommen ließen. Sie wurden übermächtig, sobald ich mit Anschuldigungen, vernichtender Kritik, Abwertung und Erniedrigung konfrontiert worden war.

Meine Sensibilität ist der Grund dafür, dass ich Ablehnung, Gereiztheit und unterschwellige Aggression sehr deutlich wahrnehme. Dazu braucht es keine verbalen Attacken. Die aufgesetzte Selbstsicherheit anderer, die sich mir überlegen fühlten, reichte bereits aus, um mich zu verunsichern. Wer möchte nicht akzeptiert und einfach nur geliebt werden? Warum scheint stets über allem und jedem eine Messlatte zu schweben? Warum fällt es vielen Menschen so schwer, ihre Mitgeschöpfe in ihrer Einzigartigkeit einfach nur zu akzeptieren oder wenigstens zu tolerieren? Dieses ewige nach oben Streben und nach unten Treten, hat uns allen nur noch mehr Leid eingebracht.

Wenn ich in meiner Verzweiflung das Bedürfnis verspürte, mich anderen Menschen mitzuteilen, erhielt ich in der Regel Antworten, die im Nachhinein betrachtet, alles andere als hilfreich waren.

 "Du nimmst dir alles viel zu sehr zu Herzen."

"Sei doch nicht immer so empfindlich."

"Leg' dir mal ein dickeres Fell zu!"

"Hör mal damit auf, alles so persönlich zu nehmen?"

"Man muss im Leben die Ellbogen benutzen!"  


Ich habe im Laufe meines Lebens, eschreckend viel Zeit mit dem Versuch verbracht, diese "gut gemeinten" Rat-Schläge in die Tat umzusetzen. Ich habe meine Ellbogen benutzt und war fest dazu entschlossen, endlich die Opferrolle abzulegen, in die ich immer wieder hineinrutschte, wenn jemand meine Knöpfe gedrückt, mich getriggert hatte. Doch mit Manipulation, Strategie und Kampfeswillen wird man selbst zur Täterin und die innere Zerrissenheit wird noch stärker, als je zuvor. Dieses Verhalten steht in einem riesigen Widerspruch zu meinem Bedürfnis, Menschen helfen und Leid lindern zu wollen. Wenn die kurze Freude über einen errungenen "Sieg" abgeebbt war, plagte mich das schlechte Gewissen und ich stellte mir folgende Fragen:

"Bist das wirklich du?"

"Willst du so sein?"

"Möchtest du so mit deinen Mitmenschen umgehen?"

Diese Fragen konnte ich nur mit einem klaren "Nein" beantworten. Es fühlt sich falsch an und es passt nicht zu meinem Sehnen, möglichst schnell einen Zustand des Friedens und der Harmonie herstellen zu wollen, wenn etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Plädiere ich deshalb für ein Erdulden? Nein, das tue ich nicht. Es geht darum, möglichst nicht mehr in den Boxring zu steigen. Es tut gut, all die Stricke loszulassen, an denen wir verbissen ziehen. Nur so können wir das ewige Tauziehen endlich beenden.

Die Möglichkeit, meine Gedanken zum Schweigen zu bringen, war der erste große Schritt auf dem Weg, der nun endlich dazu führt, dass ich meine Persönlichkeit frei entfalten und meine Talente im vollen Umfang nutzen kann. Es fehlten mir jedoch jahrelang einige sehr wichtige Erkenntnisse. Eine stetige und rasante Weiterentwicklung gelang mir erst, als mich jemand mit der Nase auf einen Begriff stupste, den ich noch nie zuvor gehört hatte:

"Narzissmus"


Ich musste die Suchmaschinen bemühen, um herauszufinden, was das genau ist. Je mehr ich darüber las, desto größer wurde mein Verständnis für die komplexen Vorgänge in der Psyche der Menschen. Ich konnte erkennen, was narzisstischer Missbrauch anrichtet und ich konnte reflektieren, was ich selbst ausstrahlte, um zwangsläufig ein Opfer dieses Missbrauchs zu werden. Ich fing damit an, mich Schritt für Schritt von den Verhaltensmustern zu lösen, die ich mir zu meiner eigenen Verteidigung angeeignet hatte und die für ein friedliches Miteinander alles andere als förderlich sind.

Dieses Wissen über toxische Verhaltensmuster in Kombination mit dem Meistern der eigenen Gedanken führt nun dazu, dass mein Lebensschiff nicht länger im Morast feststeckt. Es liegt auch nicht mehr in der Nähe der sicheren Bucht vor Anker, sondern bewegt sich mit neuen Segeln und einer angenehmen Brise zielstrebig nach vorne. Ich habe einen Kompass und einen Kurs. 


 

Warum ich meine Erfahrungen teilen möchte